Hiaz gehts aufwärts!
(Der Besuch aus Amerika)
Ein Streifzug durch die burgenländische Mundartdichtung und andere G`schichterln
Buch, Inszenierung und Regie: Edi Nicka
Inhalt:
Das Stück spielt in einem hianzischen Dorf im Südburgenland am Ende der 50er Jahre und zeigt die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung um die Mitte des 20. Jahrhunderts. Nach Ende des 2. Weltkrieges und nachdem der letzte Besatzungssoldat unser Land verlassen hatte, veränderte sich das Leben in den südburgenländischen Dörfern zusehends. Nach Zeiten der Not und der Entbehrungen ging es allmählich wieder aufwärts. Mitentscheidend für den wirtschaftlichen Aufschwung war unter anderem auch die Hilfe, die in Form von Geldspenden und Paketen von den ausgewanderten Burgenländern in Amerika reichlich ins Land floss.
Durch die „Burgenländische Gemeinschaft“, die Vereinigung der Auslandsburgenländer, war es nun auch möglich, dass viele ausgewanderte Burgenländer mit Charterflügen ihre alte Heimat besuchen konnten.
Gegen Ende der Besatzungszeit ersetzte der Traktor allmählich das Pferdefuhrwerk, auch wenn sich so mancher Bauer ungern von seinen geliebten Pferden trennte, so wie der Schneiderschuaster Koarl, der aber schlussendlich den Widerstand gegen die Technisierung aufgeben musste. Auch das Telefon, das UKW-Radio und der Fernseher hielten allmählich Einzug bei Gewerbetreibenden und reicheren Bauern.
Im Mittelpunkt der Dorfg`schichten steht der Schneiderschuaster Koarl mit seiner Marie und das Dorfgasthaus, in dem sich viele Ereignisse abspielen.
Viele burgenländische Mundartdichter wie Eugen Mayer, Michael A. Lang, Herta Schreiner, Bela Bodendorfer, Gottfried Boisits und v.a.m. haben lustige Begebenheiten aus dieser Zeit in hianzischer Mundart niedergeschrieben.
„In dem Stück „Hiaz geht`s aufwärts“ habe ich bei einem Streifzug durch die hianzische Mundartliteratur einige ausgewählt, mit Erzählungen von Leuten aus verschiedenen Dörfern und meinen Erlebnissen ergänzt und sie in eine umfassende Geschichte eingebettet.“